Junge Frau mit Diplom

Studienabschlüsse

Eine Übersicht über die Abkürzungen MBA, Master of Arts

Als Studienabschluss wird der schulische Abschluss nach dem Besuch einer Hochschule bezeichnet. In Vorbereitung auf die Abschlussprüfung besuchen die Absolventen mehrere Jahre lang eine Hochschule. Dabei werden die Schuljahre als Semester bezeichnet, wobei ein Semester in etwa einem halben Jahr entspricht.

In Deutschland werden als Hochschule folgende Institutionen bezeichnet:

  • staatlich anerkannte Universitären (in allen großen Städten vorhanden)
  • Technische Hochschulen oder Technische Universitäten
  • Kunsthochschulen
  • Fachhochschule

aber auch auf kirchlichen Hochschulen kann ein Studienabschluss durch den „Studenten“ erworben werden.

Die für einige Berufe erforderliche Qualifikation „staatlich anerkannter (Berufsbezeichnung)“ wird nach der Abschlussprüfung an einer Berufsakademie vergeben. Diese Berufsakademien gelten dabei jedoch nicht als Hochschule.

An den verschiedenen Hochschulen können folgende unterschiedliche Abschlüsse erworben werden:

Bachelor

Der Bachelor, in Fachkreisen auch Bakkalaureus genannt, wird nach einer Studiendauer von drei bis vier Jahren vergeben. Dabei kann der Studierende ganz nach seinem Bedarf aus mehreren Studienfächern, siehe unten, auswählen.

Master

Der Abschluss des Masters wird nach einer Studiendauer von mindestens vier Jahren vergeben. Das Studieren für einen Master Abschluss setzt ein vorhergehendes Studium in einem Studienfach voraus. Der Abschluss des Masters ist somit ein weiterer zusätzlicher akademischer Grad.

Doktor

Für den Abschluss eines Doktors ist das Ablegen und Schreiben einer Doktorarbeit oder Promotion erforderlich. Durch diese Promotion wird dieser Studiengang auch als Promotionsstudium bezeichnet. Dieses ist jedoch nur an Universitäten, Technischen Universitäten, Universitäten und einigen Kunsthochschulen oder Kirchlichen Hochschulen möglich.

Diplom

Der Abschluss des Diplomes wird in 3 unterschiedliche Arten untergliedert:

  1. Diplom nach einem vier bis fünfjährigen Studiums an einer Universität, Technischen Universität, Kunsthochschule oder Technischen Hochschule
  2. Diplom nach einem vier jährigem Studium an einer Fachhochschule und dem
  3. Diplom nach einem drei jährigen Studium an einer Dualen Hochschule. Diese Form wird jedoch nur in dem Bundesland Baden-Württemberg angeboten.

Der Studiengang des Diplom an der Fachhochschule oder der Magister Abschluss stellen auslaufende Modelle darund werden nicht mehr aktiv angeboten.

An den Kunsthochschulen oder Kirchlichen Hochschulen gibt es unterschiedliche kirchliche und staatliche Studiengänge, diese werden jedoch nicht durch eine Hochschulprüfung sondern durch eine staatliche oder kirchliche Prüfungsform erworben. Diese werden unterschieden in das

  • erste bzw. zweite Staatsexamen oder
  • einem kirchlichen Examen

Der Abschluss eines Studienganges hängt maßgeblich von dem, durch den Studenten gewähltes Studienfach ab. Dazu gehören bei dem Studiengang des Bachelors und des Masters unter anderem Medizin (Zahntechnik, Tiermedizin, Pharmazie), Rechtswissenschaften, Philosophie, Sprach- oder Literaturwissenschaften, Psychologie, Sozialwissenschaften, Geographie, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften oder Wirtschaftswissenschaften. Bei den staatlichen Abschlüssen können diese Fächer auf Lehramt studiert werden. Nach einem erfolgreichen Abschluss auf Lehramt kann der Student den Berufszweig als Lehrer in Deutschland einschlagen und an einer Grundschule oder weiterführenden Schule unterrichten und das eigene Wissen an junge Menschen vermitteln.

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Abiturs gehört das Studieren heutzutage zu den beliebtesten Weiterbildungsmaßnahmen von Jugendlichen ab 15 Jahren. In einer Untersuchung des Statistischen Bundesamtes zur „Bevölkerung nach Bildungsabschluss“ wurde  festgestellt, dass im Jahr 2012 insgesamt gut neun Millionen Personen über einen Abschluss einer Hochschule verfügen. Das entspricht in etwa 13 Prozent aller in Deutschland lebenden Personen.

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