Ein cholerischer Chef manifestiert bereits nach außen, dass er sich selbst nicht unter Kontrolle hat. Für die betroffenen Arbeitnehmer ist die Situation sehr unangenehm. In manchen Fällen wird der tägliche Weg zum Büro zu einer Qual.
Trotz der hierarchischen Differenz zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten sich Beschäftigte nicht alles bieten lassen. Obwohl der schreiende Chef die Machtverhältnisse innerhalb des Unternehmens falsch auslegt, müssen sich die betroffenen Arbeitnehmer längst nicht in eine Untertanenrolle begeben.
Zwar ist die Belegschaft von dem Chef abhängig, dennoch darf er sich nicht sämtliche Freiheiten herausnehmen. Ein häufiges Problem ist, dass die Wutausbrüche ohne ein festes Muster ausgelöst werden. In dem meisten Fällen ist der Mitarbeiter ein willkürliches Opfer des Anfalls.

Für Arbeitgeber wie für Arbeitnehmer ist es wichtig, dass sie zu jedem Zeitpunkt darüber informiert sind, wie ihre Arbeiten beurteilt werden. Dabei geht es nicht nur um die Ergebnisse von Projekten, sondern natürlich auch um die individuellen Leistungen von Mitarbeitern..
Wie in den besten Familien kann es auch am Arbeitsplatz zu Konflikten kommen. Die Kollegen können untereinander streiten, der Personalvorgesetzte streitet sich mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, und der Dienstleister ist in einer Konfliktsituation mit seinen Kunden. Überall, wo Menschen miteinander zu tun haben, werden immer wieder unterschiedliche Meinungen vertreten.
Arbeitnehmer, die Feedback über wahrgenommene Schwachstellen im Ablauf ihrer täglichen Berufspraxis geben, sollten eine Selbstverständlichkeit sein. Grundsätzlich ist es eine gute Sache, wenn Arbeitnehmer das Gespräch zum Vorgesetzten suchen, um eine Verbesserung der aktuellen Arbeitssituation einzuleiten. Sie erwecken damit den Eindruck, dass sie sich mit ihrem Beruf und dem damit verbundenen Tun sowie dem ökonomischen Wohlergehen des arbeitgebenden Unternehmens identifizieren. Komplizierter wird die Angelegenheit, wenn die Kritik nicht technischer Natur ist, den Ablauf von Arbeitsprozessen betrifft, sondern sich ganz konkret gegen Personen richtet. Wird das Verhalten oder die Leistung eines Mitarbeiters kritisiert, bedarf es besonderen Feingefühls, denn Kritik am Menschen läuft immer Gefahr zu kränken. Wir erklären Ihnen wie Sie erfolgreich Kritik üben können.
Wenn ich mich als MitarbeiterIn von meinem Arbeitgeber schikaniert fühle, muss ich mir das nicht gefallen lassen, auch dann nicht, wenn Studien zeigen, dass Führungskräfte oft auffällige psychopathische Verhaltensweisen an den Tag legen. Diese Verhaltensweisen sollen angeblich dazu beitragen, sie erfolgreich zu machen. Schaut man aber mal hinter die Kulissen, entdeckt man mit Sicherheit ungesunde Strukturen im Betrieb, die wenig mit Führungsstärke zu tun haben können.

