Wie gut ist Ihr Arbeitszeugnis wirklich?

Ein gutes und qualifiziertes Arbeitszeugnis ebnet Ihnen den Weg zum nächsten Job und ist ein wichtiger Baustein Ihrer Karriere. Aber wie gut ist Ihr Arbeitszeugnis? Steht da „…. hat eine umfassende Berufserfahrung und beherrscht seinen Arbeitsbereich überdurchschnittlich“ ? Was so gut klingt, ist eine „noch gute“ Beurteilung. Eine „sehr gute“ klingt so: „verfügt über sehr große Berufserfahrung und beherrscht seinen Arbeitsbereich in jeder Weise umfassend, sicher und vollkommen.“

Das Beispiel zeigt, dass man sehr genau hin schauen muss um zu erkennen, wie gut das Zeugnis wirklich ist. Man kann durchaus von einer Geheimsprache oder Code sprechen, die in Zeugnissen verwendet wird.

Auf diese Punkte sollten Sie daher achten:

Tätigkeitsbeschreibung

Sind Ihr Verantwortungsbereich, Ihre Kompetenzen und Tätigkeiten korrekt dargestellt? Ihre berufliche Entwicklung im Unternehmen sollte chronologisch und nachvollziehbar dargestellt sein. Bei Führungskräften sollten z.B. auch die Anzahl der geführten Mitarbeiter angeführt werden.

Leistungsbeurteilung

Dieser Teil Ihres Arbeitszeugnisses sollte Ihre Arbeitsweise und Arbeitserfolge ebenso aufführen wie Fachwissen und Weiterbildungsmotivation. Immer enthalten ist auch eine zusammenfassende Beurteilung der Leistung (Zufriedenheitsaussage) „… erfüllte seine Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit und war uns damit ein sehr wertvoller Mitarbeiter…“ Dies ist quasi die „Gesamtnote“ des Zeugnisses.

Verhaltensbeurteilung

Zur Verhaltensbeurteilung zählen das Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen, Kunden… und ggf. weitere Verhaltensaspekte. „… die Kooperation mit Vorgesetzen, Kollegen und Kunden war stet sehr gut….“ – und „aufgrund seiner Persönlichkeit genoss er in jeder Hinsicht voll und ganz unser Vertrauen.

Abschluss/Dankesformel/Wünsche

Auch der Abschluss des Zeugnisses sagt viel aus. Er sollte die Gründe für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses anführen. Eventuell fügt der Arbeitgeber weitere Bemerkungen hinzu wie eine Empfehlung oder eine Aussage über eine mögliche Wiedereinstellung. „für die langjährige wertvolle Zusammenarbeit sind wir Herrn Meier zu Dank verpflichtet. Wir bedauern es sehr, diesen ausgezeichneten Mitarbeiter zu verlieren. „

Wichtig sind die Zukunftswünsche – fehlen diese, könnte dies auf mögliche Probleme hinweisen: Für seinen weiteren beruflichen Werdegang wünschen wir XY alles Gute, viel Glück und Erfolg.

Sind Sie sich unsicher, wie gut Ihr Arbeitszeugnis wirklich ist, lassen Sie es von einem Experten überprüfen.

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