Gesundheitsprävention am Arbeitsplatz

Gesundheit am ArbeitsplatzArbeitnehmer, die aktiv etwas für ihre Gesundheit tun, fühlen sich wohler und sind stärker motiviert. Es gibt viele Ansatzpunkte, durch die die Gesundheit des Mitarbeiters verbessert werden kann. Moderates Ausdauertraining stärkt Herz und Kreislauf. Muskeltraining ist vor allem für Menschen nützlich, die viele Stunden in einer gebückten oder stehenden Haltung arbeiten müssen. Sehr sinnvoll, vor allem im Hinblick auf das Burn-Out-Syndrom, sind Entspannungstechniken. Für die Gesundheitsprävention am Arbeitsplatz bieten viele Krankenkassen spezielle Kurse an, die entweder völlig kostenlos oder sehr kostengünstig sind. Oft kann sich der Arbeitnehmer bei einem Kurs einschreiben und bekommt einen Teil der Kosten wieder ersetzt.

Gesundheitsprävention für Herz und Kreislauf

Die Todesursache Nummer eins sind Herz- und Kreislauferkrankungen. Wer seine Ausdauer trainiert, tut also etwas für seine Lebenserwartung. Mehr noch: Durch ein sanftes Ausdauertraining fühlt sich der Mitarbeiter wohl und ist leistungsfähiger. Joggen, Walking oder Schwimmen sind optimale Beschäftigungen.  Leider fehlt bei einem achtstündigen Arbeitstag oft die Zeit für regelmäßiges Ausdauertraining . Wer die Zeit dafür nicht aufbringen kann, der sollte zumindest mehr Bewegung in den Alltag bringen. Statt mit der Straßenbahn kann er zu Fuß zur Arbeit gehen. Die Strecke bis zum 3. Stock muss nicht unbedingt mit dem Aufzug zurückgelegt werden. Im ganz normalen Alltag gibt es viele Möglichkeiten, seine Ausdauer zu trainieren. Schließlich bleibt noch der Weg ins Fitnessstudio. Die Beiträge sind zwar nicht unbedingt gering, doch oft beteiligt sich der Firmeninhaber an den Kosten. Wenn das Fitnessstudio in der Nähe der Arbeitsstätte liegt, dann kann auch in der Pause eine kleine Fitnesseinheit auf dem Laufband eingelegt werden.

Mit Krafttraining gegen Rückenschmerzen

Krafttraining als Gesundheitsprävention hat nicht den Sinn, möglichst große Oberarmmuskeln aufzubauen. Wichtiger ist der Rücken, denn eine kräftige Rückenmuskulatur ist die beste Prävention. Rückenschmerzen treten dann nur noch sehr selten und im Idealfall gar nicht auf. Dieses Training sollte unter Anleitung an speziellen Geräten erfolgen. Hier ist die Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio oder einem Sportverein sinnvoll. Manche Studios haben sich auf diesen Bereich spezialisiert. Diese bieten sogar oft Firmenmitgliedschaften an und häufig beteiligt sich der Arbeitgeber an den Kosten. Wichtig ist allerdings, dass das Training regelmäßig erfolgt. Die Muskulatur baut sich langsam auf, bildet sich aber bald wieder zurück, wenn das Training abgebrochen oder nicht regelmäßig durchgeführt wird.

Entspannungstraining gegen Burn Out

Burn Out ist eine Erkrankung, die nicht von heute auf morgen eintritt. Permanenter Stress und Leistungsdruck sind wohl die zwei wichtigsten Ursachen für Burn Out. Stress und Leistungsdruck gehören leider zur modernen Arbeitswelt, doch man kann lernen, damit umzugehen. Die beiden wichtigsten Methoden dabei sind Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung. Beim Autogenen Training lernt der Mitarbeiter durch bewusste Selbstbeeinflussung einen Zustand der Entspannung herzustellen. Es beginnt mit den Händen, die sich bald angenehm warm anfühlen, die Hände werden schwer, die Atmung geht ruhig und gleichmäßig und so weiter. Wenn dieses Training regelmäßig durchgeführt wird, dann kann sich der Arbeitnehmer bei Stress innerhalb von Sekunden entspannen. Die progressive Muskelentspannung geht einen etwas anderen Weg. Der Patient spannt ganz bewusst bestimmte Muskelgruppen an, um sie danach wieder zu entspannen. Dadurch entspannt sich der Körper nachhaltig und der Patient fühlt sich hinterher entspannter und ausgeglichener.

Foto: © anelluk – Fotolia.com

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