Mit diesen Tipps wird die Elternzeit nicht zum Karriere-Killer

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Frau mit Kind auf dem Arm im BüroKinder und Karriere passen in Deutschland nach wie vor schlecht zusammen. Nach einer repräsentativen Studie des New Yorker Think Tanks „Center for Work-Life Policy“müssen Frauen immer noch Nachteile im Beruf erleiden, wenn sie sich eine Auszeit für den Nachwuchs nehmen. Dies hängt an sehr unterschiedlichen Faktoren, jedoch gibt es einiges, was Arbeitnehmerinnen berücksichtigen können, um einen reibungslosen Wiedereinstieg zu unterstützen.

Tipps für einen reibungslosen Wiedereinstieg nach der Babypause

Über Rückkehr-Datum rechtzeitig informieren

Der Chef und die Personalabteilung sollte möglichst frühzeit, am besten vor der eigentlichen Elternzeit, über das geplante Rückkehr-Datum informiert werden. So kann das Unternehmen besser planen und hält der Mutter die Stelle bis zur Rückkehr frei.

Teilzeit oder Vollzeit?

Auch über die zukünftige Wochenarbeitszeit sollte man sich rechtzeitig Gedanken machen. Rechtlich hat man einen Anspruch auf Teilzeit, diese mag in einigen Firmen nicht einfach zu verwirklichen sein. Kinderbetreuung und Arbeitszeit müssen unter einen Hut gebracht werden. Wichtig: Sich rechtzeitig um eine Kinderbetreuung kümmern – und sich bei allen Verhandlungen bezüglich der Arbeitszeit möglichst flexibel zeigen. Arbeitgeber, die viele Mütter in Teilzeit beschäftigen, die wiederum nur Vormittags arbeiten wollen, haben Probleme, weitere “Vormittagskräfte” aufzunehmen.

Kontakt zur Firma, Chef, Kollegen halten

Es erleichtert den Einstieg und die Kontaktaufnahme nach der Rückkehr, wenn man während der Babypause nicht absolut von der Bildfläche verschwindet. Halten Sie Kontakt zu Kollegen und Chef. Nehmen Sie an Weihnachtsfeiern oder Betriebsversammlungen oder -ausflügen teil. Treffen Sie sich zum Mittagessen mit Kollegen o.ä.

Fachlich auf dem Laufenden bleiben

Während man die Auszeit mit seinem Baby genießt, sollte man für die erfolgreiche Rückkehr in den Beruf auch fachlich auf dem Laufenden bleiben. Da können Fachzeitschriften gelesen werden oder wenn möglich können betriebsinterne Schulungen absolviert werden. Eventuell können auch ein oder zwei Tage für einen kranken Kollegen eingesprungen werden. Hilfreich ist auch, firmeninterne Newsletter und Mailings zu lesen, sich über Website und Pressemitteilungen auf den neuesten Stand zu halten.

Die rechtliche Seite

Was viele nicht wissen sind die rechtlichen Aspekte bei dem Wiedereinstieg. Elternzeit ist eine unbezahlte Auszeit vom Job. Darauf wird Ihnen ein Rechtsanspruch gewährt und zwar drei Jahre lang je Kind. Das Arbeitsverhältnis hat Stillstand während der Elternzeit, es darf auch keine Kündigung ausgesprochen werden, außer wenn es sich um Härtefälle handelt, wenn beispielsweise der Betrieb geschlossen wird. Wer es am Anfang der Elternzeit versäumt hat, seinem Chef das Rückkehrdatum zu nennen, der muss dies mindestens sieben Wochen, vor Antritt verkünden und zwar schriftlich.

Die Rückkehr

Die sorgfältigen und überlegten Vorbereitungen, bringen nicht nur dem Arbeitgeber, sondern auch Ihnen Sicherheit und Ruhe. Bereiten Sie sich gut vor, so können, zumindest weitgehend, unangenehme Überraschungen ausgeschlossen werden.

Die Rückkehr in den Job ist, auch wenn alle Vorbereitungen gut getroffen wurden, trotzdem mit besonderen Gefühlen verbunden. Auf der einen Seite freut man sich wieder mit den Kollegen zu arbeiten, auf der anderen Seite besteht eine gewisse Unsicherheit. Der Arbeitsplatz hat sich vielleicht geändert, es sind unter Umständen neue Kollegen dazu gekommen, aber auch Sie haben sich verändert. Meistens sind jetzt, nach der Geburt Ihres Kindes, ganz andere Dinge wichtig, als es zuvor waren.

© Frank Gärtner – Fotolia.com

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