Bewerbung: Tipps für den Lebenslauf
Die Jobsuche ist in der heutigen Zeit für die meisten Bewerber eine ziemliche Herausforderung. Bei einer Bewerbung ist es notwendig, die richtige Balance zwischen simpel und originell zu finden. Schließlich möchten Sie vom Unternehmen wahrgenommen werden und nicht in der Flut von unzähligen Einsendungen untergehen. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, einen besseren Lebenslauf zu gestalten. Denken Sie aber daran, Ihr Bauchgefühl zählt am meisten. Wenn Sie der Meinung sind, gewisse Dinge anders zu machen, dann tun Sie es auch. Mut wird in vielen Fällen belohnt.
Das Lebenslauf Design
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Die meisten Bewerber konzentrieren sich auf den Inhalt, nicht aber auf das Design. Sie sind jedoch die Person, die sich vermarkten möchten. Warum verkaufen sich gewisse Produkte im Supermarkt besser als andere, obwohl in beiden Waren exakt die gleichen Inhaltsstoffe enthalten sind? Es liegt meistens am Verpackungsdesign und an der Werbung. Personalchefs bekommen täglich, zig A4-Zettel zugeschickt oder einfallslose PDF-Dateien, die zum Großteil keinen Wiedererkennungswert aufweisen. Seien Sie anders, seien Sie kreativ! Hier kommt es natürlich auf die Branche an, aber generell kommen kreative Bewerbungen meist gut an.
Falls Sie sich beispielsweise in einer Grafikagentur bewerben, lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf. Statt eines A4-Zettels gestalten Sie kleine bunte Postkarten mit den notwendigen Informationen oder verschicken den Lebenslauf als Rolle. In der Vergangenheit bekamen bereits Menschen einen Job, die den Lebenslauf in einer Pizzaschachtel verschickten. Bei höheren Positionen im Wirtschaftsbereich mag dies nicht gerade entsprechend sein, dort müssen Sie auf kreativen Designs aber auch nicht verzichten. Wählen Sie farbiges Papier oder gestalten Sie zumindest ein ansprechendes Design mit dem Grafikprogramm Ihrer Wahl. Wichtig ist, dass Sie sich abheben und nicht mit der Schriftart Comic Sans Ms an den Start gehen.
Das Anheuern eines richtigen Grafikers ist auch nicht verkehrt. Falls man Sie später fragt, ob Sie für das Design verantwortlich sind, bleiben Sie jedoch bei der Wahrheit. Sie selbst, müssen nicht alles beherrschen. Die meisten Personalchefs möchten Bewerber, die selbstständig Denken und sich zu helfen wissen. Das gilt auch bei der Rechtschreibung und Formulierung. Wenn Sie sich als Reinigungskraft bewerben, wird keiner von Ihnen erwarten, dass Sie perfekte Briefe schreiben. Dennoch macht es Sinn, den Lebenslauf auf Fehler überprüfen zu lassen, weil es einfach einen besseren Eindruck macht.
Die inneren Werte zählen am meisten
Das Design ist wichtig, um auf sich aufmerksam zu machen. Die Chancen sind höher, dass die Bewerbung nicht direkt in der runden Ablage landet. Freilich muss auch der Inhalt überzeugen. Hier darf zum Beispiel ein gutes Bewerbungsfoto nicht fehlen.
Tipp: Falls Sie die Bewerbung per Post schicken, kleben Sie ein richtiges Foto in den Lebenslauf. Die meisten Bewerber verwenden in der Regel das digitale Bild und fügen es in Word ein. Mit einem richtigen Foto sind Sie durchaus origineller.
Wichtig ist ferner, dass es sich um eine professionelle Aufnahme handelt. Bestenfalls tragen Sie Businesskleidung. Grafiker- und Werbegestalter dürfen ruhig mehr von sich zeigen. Damit sind natürlich keine freizügigen Aufnahmen gemeint, sondern ein Outfit, dass einen selbst repräsentiert. Das wiederum zeigt, dass es sich um eine selbstbewusste Person mit kreativer Muse handelt. Gewissermaßen adrett darf es dennoch wirken. Schlabberlook kommt in Bewerbungen nicht gut an.
Vita nach angelsächsischem Aufbau
Bei einem Lebenslauf sollte der letzte Job immer an erster Stelle stehen, darunter folgen die vergangenen Arbeitgeber bis hin zu den Schul- und Studienabschlüssen. Die Tätigkeiten geben Sie detailliert an, sodass der zukünftige Arbeitgeber gleich einen Überblick über Ihre Erfahrungen und Erfolge erhält.
Hobbies und ehrenamtliche Tätigkeiten
Geben Sie am besten nur jene Hobbys an, die zum Job passen. Falls Sie sich als Küchenchefin bewerben, ist es sicherlich nicht verkehrt, Kochen und Backen als Hobby anzugeben. Sportler, die sich im Fitnesscenter bewerben, erwähnen natürlich den Sport als Leidenschaft. Generell haben jene Personen höhere Chancen auf den Job, welche ihre Tätigkeit wirklich lieben.
Lücken im Lebenslauf vermeiden
Der Lebenslauf kann voll mit tollen Momenten sein, die Lücken sind es jedoch, die sofort ins Auge stechen. Sie müssen nicht lügen, im Gegenteil, Arbeitslosigkeit ist in der heutigen Zeit keine Seltenheit mehr. Seien Sie ehrlich und erklären Sie, warum die Lücke zustande kam. Statt Arbeitslosigkeit dürfen es auch die Formulierungen „Selbstfindung“ oder „Umorientierungsphase“ sein. Wenn Sie in dieser Zeit Reisen, Kurse oder Sonstiges unternahmen, wirkt dies ziemlich authentisch. Wenn Sie sonst motiviert und ehrgeizig durchs Leben gehen, sollten diese Lücken nicht weiter stören. Achten Sie nur darauf, dass Sie beim Bewerbungsgespräch die Lücken auch positiv erklären können.
Fazit: Ein guter Lebenslauf sollte die wichtigsten Informationen enthalten und gut gestaltet sein. Bleiben Sie bei der Wahrheit und erwähnen Sie vorzüglich jene Tätigkeiten die Ihnen liegen. Bleiben Sie selbstbewusst und positiv, dann klappt es garantiert mit dem nächsten Job.
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Danke für die vielen Tipps!