Stellenanzeigen richtig lesen – So dechiffrieren Sie Stellenanzeigen

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Stellenanzeigen richtig lesenWenn Sie auf Jobsuche sind oder sich in Ihrem Job verbessern möchten und deshalb in der Zeitung oder in Job-Portalen Stellenanzeigen lesen, werden Sie feststellen, dass hier nicht immer alles ganz eindeutig zu verstehen ist. Doch um sich zu bewerben ist es wichtig, die Anzeigen genau zu lesen, sie zu verstehen und bei der Bewerbung darauf einzugehen. Wir erklären Ihnen wie Sie Stellenanzeigen richtig lesen.

Aufbau einer Stellenanzeige

Eine Standardanzeige ist meistens in fünf bis sechs Abschnitte unterteilt, die Sie sehr genau lesen sollten und auf die Sie in Ihrer Bewerbung auch unbedingt eingehen müssen. Eine Stellenanzeige ist im Prinzip eine Art Visitenkarte für die Firma, die die Stelle ausschreibt. Die Firma möchte sich im besten Licht darstellen und das geschieht im Idealfall am Anfang der Stellenanzeige. So kann der Bewerber sich ein Bild vom Unternehmen machen. Er erfährt welche Branche die Firma vertritt, wie groß sie ist oder wo überall Niederlassungen des Unternehmens sind. Das sind ganz wichtige Informationen für den Bewerber.

Bezeichnung der Stelle und die zu erfüllenden Vorgaben

Im zweiten Abschnitt der Stellenanzeige wird der Titel der vakanten Stelle benannt. Das kann schon etwas verwirrend sein, denn oft werden Stellentitel angegeben, die für das Unternehmen typisch sind. Sie müssen nicht unbedingt dem Ausbildungsberuf entsprechen. Deshalb ist es ganz wichtig den dritten Teil der Anzeige zu beachten, denn hier wird die Stelle selbst beschrieben. Die dazu gehörenden Arbeiten werden näher erörtert. Damit bekommen Sie einen Überblick, um welche Art von Arbeit es sich handelt. Der zukünftige Arbeitsbereich wird vorgestellt und die benötigten Kompetenzen, die erwartet werden. Die wichtigsten Aufgaben und Einsatzgebiete werden in diesem Teil der Anzeige zuerst beschrieben. Die Aufgaben, die am Rande zu erledigen sind, stehen eher weiter unten. Oft werden auch ganz spezifische Begriffe und Fachwörter gebraucht. So möchte das Unternehmen sicher gehen, dass sich nur qualifizierte Personen bewerben.

Das wird von Ihnen erwartet

Hier geht es darum, was das Unternehmen von Ihnen erwartet, geforderte Kenntnisse, Ausbildung Berufserfahrung und ganz wichtig sind hier die Softskills. Oft führt dieser Abschnitt dazu, dass manche Bewerber sich scheuen, auf die Anzeige zu antworten. Jedes Unternehmen möchte nur die besten Mitarbeiter haben und genauso klingt die Anzeige dann auch.

Sie müssen keinesfalls 100 Prozent erfüllen, es lohnt sich die Bewerbung abzuschicken, wenn 60 – 70 Prozent auf Sie zutreffen. Sie müssen die Anforderungen sehr genau lesen. Wie auch im Abschnitt zuvor stehen die allerwichtigsten Anforderungen ganz am Anfang. Diese Anforderungen müssen Sie erfüllen. Sie müssen hier zwischen Muss- und Kann Anforderungen unterscheiden. Muss-Anforderungen erkennen Sie daran, dass sie genau bezeichnet werden, wie zum Beispiel wenn es im Text heißt:

  • wird gefordert,
  • muss mitgebracht werden,
  • sollte der Bewerber verfügen

und ähnliche Formulierungen. Kann- Anforderungen werden mit:

  • ideal wäre,
  • wünschenswert wäre,
  • von Vorteil wäre

oder einer ähnlichen Ausdrucksweise beschrieben. Ganz oft geht es um jahrelange Erfahrungen. Das ist ein sehr dehnbarer Begriff, jahrelang kann drei, fünf oder auch zehn Jahre sein. Chancen haben aber sicher auch Bewerber mit zwei Jahren Berufserfahrung. Bei der Erwähnung der Softskills geht es oft um Teamfähigkeit, um Flexibilität oder Belastbarkeit. Das sind oft Hinweise auf die zukünftige Stelle. Das kann heißen, dass von Ihnen Überstunden gefordert werden oder dass Sie viel unterwegs sind und Deadlines einhalten müssen.

Angegebene Kontaktdaten

Im letzten Teil der Anzeige sind oft Kontaktdaten angegeben. Ist eine Telefonnummer mit Ansprechpartner dabei, dann sollten Sie ruhig anrufen, vor allem wenn Sie Fragen zur Bewerbung haben. Ihre Bewerbung sollten Sie auch genau an den Ansprechpartner richten.

Foto: © stockpics – Fotolia.com

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