Tipps für eine erfolgreiche Gesprächsführung
Sie haben als Führungskraft bei der Gesprächsführung die Verantwortung dafür, wie ein Gespräch abläuft. Von Ihnen hängen demzufolge der Inhalt und Verlauf des Gespräches ab. Um dabei nachhaltige Änderungen hinsichtlich des Verhaltens eines Mitarbeiters oder Gesprächspartners zu erreichen, ist es zunächst einmal wichtig, dass Sie nicht zum Gesprächspartner, sondern mit ihm sprechen. Dies dient dem Ziel, dass er sich ernst genommen fühlt und keine passive Rolle einnimmt. Der folgende Beitrag erläutert die wichtigsten Regeln für eine erfolgreiche Gesprächsführung.
Gute Vorbereitung
Inhalt des Artikels "Tipps für eine erfolgreiche Gesprächsführung"
Bei einem geschäftlichen Gespräch ist die sorgfältige Vorbereitung unverzichtbar, da diese den Erfolg erheblich beeinflusst. Eine schriftliche Vorbereitung ist empfehlenswert. Dies bietet die Möglichkeit, inhaltlich die Themen, die Sie ansprechen möchten, zu planen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die strategische Vorbereitung, denn diese hilft bei einer zielgerichteten Kommunikation und legt bereits im Vorfeld eventuelle Reaktionen des Gegenübers dar. Mögliche Einwände oder Fragen des Gesprächspartners sollten mit berücksichtigt werden.
Ohne Vorurteile in das Gespräch gehen
Ein professioneller Chef versucht, möglichst unvoreingenommen in Gespräche und macht sich erst einmal selber ein Bild über den Gesprächspartner. Jemanden voreilig zu bewerten oder zu verurteilen, kann leicht zu Fehleinschätzungen führen. Es liegt in Ihrer Verantwortung, für ein positives Gesprächsklima zu sorgen. Der Mitarbeiter muss die Gelegenheit bekommen, dass er auch seine Meinung und Argumente vortragen kann. Hierfür sollten Sie ihm Ihre Kooperationsbereitschaft signalisieren. Hören Sie ihm aktiv zu, zeigen Sie Verständnis für seine Ansichten und gehen Sie auf seine Bedürfnisse und Sichtweisen ein. Ein Vorgesetzter, der keine Gegenargumente duldet, wird Frust und Misstrauen beim Gesprächspartner ernten. Erfolgreich ist das Gespräch verlaufen, wenn letzten Endes alle Gesprächspartner einen Teilerfolg erreichen konnten.
Respektvoll und glaubwürdig sein
Unabhängig davon, wie die Standpunkte auch sind, sollten Sie Ihr Gegenüber stets mit Respekt behandeln. Dies gelingt, indem Sie sich in Ihren Gesprächspartner hineinversetzen und ihn so behandeln, wie Sie es sich selber wünschen würden. Bringen Sie Ihrem Gesprächspartner Ihre Wertschätzung entgegen und treten ihm unbedingt mit einer positiven Einstellung gegenüber.
Ein harmonisches Gespräch führt viel eher dazu, dass der Mitarbeiter gewillt ist, eventuelle Fehler zu korrigieren oder abzustellen. Suchen Sie gemeinsam nach den Gründen und erarbeiten Sie zusammen mit ihm Vorschläge, wie diese verbessert werden können. Geben Sie ihm die Möglichkeit, dass eine für beide Seiten zufrieden stellende Klärung erreicht wird. Niemand ist fehlerfrei. Daher nehmen auch Sie selber notfalls berechtigte Kritik an. Spielen Sie beim Gespräch keine Rolle und seien Sie glaubwürdig. Überzeugen Sie Ihren Mitarbeiter von Ihren Zielen und Absichten. Zeigen Sie anhand von Gestik, Mimik und Blickkontakt Präsenz, denn dies zeigt Interesse und erhöht die Sympathie. Hierfür ist neben dem strukturierten Ablauf des Gesprächs auch Ihre Körpersprache sehr wichtig.
Fazit
Eine erfolgreiche und gut durchdachte Gesprächsführung ist unerlässlich für eine zielführende Kommunikation. Daher sollte das Gespräch grundsätzlich professionell vorbereitet und die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die eigenen Ziele gilt es zwar, klar zu definieren, doch auch die Ziele des Gesprächspartners müssen dabei berücksichtigt werden. Hier ist es wichtig, dass die Interessen und Motive des Gesprächspartners erkannt und Einwänden sachlich begegnet wird. Hilfreich sind ein aktives Zuhören, überzeugendes Argumentieren, effektive Fragetechniken und eine souveräne Gesprächsführung in einer positiven Atmosphäre. Professionelle Gesprächsführung kann man lernen – durch tägliches üben und durch ein professionelles Kommunikationstraining oder –Coaching.
Foto: © Jeanette Dietl – Fotolia.com
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