Mutter in Teilzeit – und wie?
Die Karriere ist für viele Frauen sehr wichtig, genauso wie das Muttersein. Daher tendieren viele weibliche Arbeitnehmer dazu, beides zu kombinieren. Einerseits möchte man die Familie genießen und für die Kinder da sein. Aber andererseits soll auch der Fuß in der Tür der Arbeitsstelle bleiben. Schließlich arbeiten viele auch sehr gerne in ihrem Beruf und möchten weder lieb gewonnene Kollegen, noch den erarbeiteten Status verlieren. Aber wie macht „Frau“ es richtig? Was spricht für die Teilzeit, was dagegen?
Haben es Teilzeit-Mütter leichter im Beruf? Diese Frage stellen sich wohl viele. Oft gönnen Kollegen die verkürzten Arbeitszeiten nicht, obwohl das Gehalt ja auch entsprechend angepasst ist. Neider gibt es immer und überall. Wichtig ist, dass man selbst fair und angemessen flexibel bleibt. Als Teilzeitkraft ist es wichtig, die Energie an den Job, sowie auch an das eigene Kind und die Familie zu verteilen. Aber wie reagieren eigentlich Arbeitgeber auf Mütter in Teilzeit?
Karriere als Mutter in Teilzeit
Inhalt des Artikels "Mutter in Teilzeit – und wie?"
Viele sind der Meinung, dass Kindererziehung einer Freizeitbeschäftigung gleich kommt. Dabei weiß es jede Mutter besser. Die Aufteilung zwischen Familie und Beruf kann manchmal eine Zerreißprobe sein. Dennoch muss man sich gegen Kommentare von Kollegen, zumindest innerlich, wappnen. Natürlich ist Karriere als Teilzeitkraft möglich und hängt in erster Linie am eigenen Verhalten. Bleibt man flexibel, zuverlässig und belastbar steht der Gunst des Arbeitgebers nichts im Wege. Das soll aber nicht heißen, dass man dafür das eigene Kind vernachlässigt, nur um es dem Boss Recht zu machen. Vielmehr sollte man das gewisse Maß für sich finden und nachvollziehbar vertreten.
Welche Rechte hat eine Mutter?
Fakt ist, es ist das gute Recht einer Mutter sich auch weiterhin durch die Arbeit zu fordern und selbst zu verdienen. Schließlich möchten sich viele Frauen nicht blind auf den Mann verlassen müssen. Selbst wenn dieser gut verdient, möchte eine Frau sich heutzutage abgesichert wissen. Ganz abgesehen vom Faktor Karriere und Leidenschaft für den ausgeübten Beruf. Laut § 15 nach dem Bundeselterngeld und Elternzeitgesetz, haben Mütter und Väter ein Anrecht drei Jahre auszusetzen. Auch eine Teilzeitarbeit bis zu 30 Wochenstunden ist möglich, wenn man seinen Arbeitgeber mindestens sieben Wochen vor Beginn schriftlich informiert.
Probleme können entstehen, wenn man dem Unternehmen noch keine vollen sechs Monate angehört, oder betriebliche Belange dagegensprechen. Diese Gründe müssen aber klar belegt werden.
Was sagen Arbeitgeber
Die Chefs der Welt hegen manchmal gewisse Vorurteile gegen das Teilzeit-Mutter-Modell. Jedes Unternehmen möchte als familienfreundlich gelten, aber nur wenige ziehen das konsequent durch. Arbeitgeber befürchten, dass die Frauen mit Kind häufiger fehlen. Beispielsweise wenn das Kleine erkrankt. Der ein und andere hat vielleicht auch schlechte Erfahrungen mit Müttern bzw. Vätern in Teilzeit gemacht. Das gute Recht in Teilzeit zu gehen ist eine Sache. Eine andere ist es, bei dem Chef einen Stein im Brett zu behalten, weil Karriere eine Rolle spielt. Am besten man achtet als Teilzeitkraft darauf, nicht diese bekannten Klischees zu erfüllen:
- Mütter fallen aus, wenn das Kind krank ist.
- Mütter werden bei Urlaub und Brückentagen bevorzugt
- Mütter erledigen Ihre private Organisation am Arbeitplatz
- etc
Seien Sie sich immer Ihrer Außenwirkung als Teilzeit-Mutter bewusst und organisieren Sie eine zuverlässige Betreuung für Ihr Kind. So können sie sich in der halben Zeit voll auf die Arbeit konzentrieren und müssen sich keine Sorgen machen. Lassen Sie auch mal den Vater einspringen, wenn das Kind krank ist. Bleiben Sie möglichst flexibel und springen Sie auch mal für einen Vollzeit Kollegen ein. Die Kollegen wissen das sehr zu schätzen und ein guter Chef sieht, wenn die Dinge weiterhin positiv verlaufen und wird es zur gegebenen Zeit honorieren.
Foto: © Marco2811 – Fotolia.com
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