Age Management

Generation 50+ – die Älteren als Leistungsträger im Beruf

50 ist die neue 30 – so oder ähnlich wird das Lebensgefühl der heute 50 Jahre alten Männer und Frauen immer öfter beschrieben. Und es stimmt: Über 50 Jahre alte Menschen verfügen zu Beginn des 21. Jahrhunderts über eine gute Gesundheit, eine hohe Leistungsfähigkeit und eine hohe Motivation. Ihr größter Pluspunkt jedoch ist ihre über die Zeit gesammelte Erfahrung. Personaler sind aus diesem Grund gut beraten, dieses Potential zu sichten und vor allen Dingen auch zu nutzen.

Mitarbeiter der Generation 50+ – die Älteren als Leistungsträger im Beruf – diesen Fakt haben Praxiserfahrungen bereits belegt.

Auf die Mischung kommt es an

Inhalt des Artikels "Generation 50+ – die Älteren als Leistungsträger im Beruf"

In Zeiten des weiter voranschreitenden demografischen Wandels gilt es, besonders intensiv personelle Ressourcen zu pflegen. Die Anzahl qualifizierter Arbeitnehmer wird in Anbetracht der Tatsache, dass der Ruhestand der Baby-Boomer-Generation der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts kurz bevorsteht, mindestens stagnieren.

Experten sprechen teilweise sogar von einem Rückgang. Somit sollte es keinesfalls darum gehen, die Generationen gegeneinander aus zu spielen. Das Gegenteil muss der Fall sein. Nur gemeinsam können jüngere und ältere Arbeitnehmer im Arbeitsprozess als Team effektiv und schlussendlich auch erfolgreich agieren. Ziel muss es sein, die speziellen Fähigkeiten der jungen Generation mit den Erfahrungswerten und der Routine der Älteren zu kombinieren.

Große deutsche Unternehmen haben dies bereits erkannt und setzen auf die Gesundheitsvorsorge ihrer Belegschaft ebenso wie auf das allseits bekannte lebenslange Lernen. Das gilt im Übrigen für Arbeitnehmer jeden Alters.

Das noch kurze Zeitalter der Digitalisierung hat mit sich gebracht, dass junge Menschen bereits frühzeitig über ausgeprägte Kompetenzen im Umgang mit digitaler Technik verfügen, während Ältere zum Meistern der Herausforderungen des Arbeitsalltags in dieser Hinsicht einen längeren Lernprozess benötigen. Die bisherigen Praxiserfahrungen belegen jedoch, dass diese Kompensation von Wissen in Gestalt gemischter Teams durchaus gelingen kann. Im Umkehrschluss profitieren die Jüngeren von der Fach-, Sozial- und Führungskompetenz der Älteren.

Ein Beispiel einer konkreten Umsetzungsform

Jobsharing ist eine der Formen, die bereits messbare und durchaus bemerkenswerte Ergebnisse erzielt hat.

Im Fall des Ausübens einer Führungsposition kann folgendes Szenario angewendet werden:

Eine erfahrene und eine bisher weniger erfahrene Führungskraft teilen sich eine Stelle und arbeiten somit mit- und nebeneinander. Der Vorteil für die erfahrene  Führungskraft liegt darin, dass der bisher notwendige Zeitaufwand im Rahmen der Ausübung der Position spürbar reduziert werden kann. Die jüngere Kraft wiederum verfügt über einen Mentor und kann somit „unter Aufsicht“ eigene Führungsqualitäten entwickeln. Dass dies eine win-win-Situation darstellt, liegt auf der Hand: Zeitersparnis auf beiden Seiten gepaart mit Zuwachs an Kompetenz.

Arbeitnehmer 50+ als Leistungsträger

Arbeitnehmer dieser Altersgruppe gehören nicht zum alten Eisen. Untersuchungen und Praxisexperimente haben ergeben, dass auch in höherem Lebensalter die Fähigkeit, Neues zu erlernen, nicht verlorengeht. Zukunftsorientierte Firmen sind gut beraten, wenn sie das Potential älterer Arbeitnehmer pflegen und mit Hilfe eines speziellen Managements die Interessen junger und älterer Arbeitnehmer nicht nur berücksichtigen, sondern gezielt zusammenführen.

Konkrete Coaching-Methoden können dazu eingesetzt werden, dass Jung und Alt wechselseitig voneinander lernen. Zudem sollte durch entsprechende Kommunikation beiden Seiten deutlich gemacht werden, worin die Vorteile des Arbeitens in einem gemeinsamen Team liegen.

Auf diese Weise steht einem produktiven und letztlich erfolgreichen Miteinanders nichts mehr im Weg!

 

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