Selbstbeherrschung als Schlüssel zum beruflichen Erfolg

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Im Beruf wird es immer wieder Situationen geben, in denen Sie Ihrem Gegenüber am liebsten Ihre ungefilterte Meinung mitteilen würden. Meistens ist das aber ganz falsch und führt nicht zu einem guten Ergebnis – und das macht Selbstbeherrschung im Beruf zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor.

Wie wirkt sie sich auf das Berufsleben aus und warum lohnt es sich, sich in manchen Situationen zurückzunehmen?

Privat- und Berufsleben – Kommunikation in zwei Welten

Wenn jemand im Supermarkt Sie anrempelt, ein anderer Autofahrer Ihnen die Vorfahrt nimmt oder die Person in der Schlange vor Ihnen das letzte Croissant kauft, ist es Ihnen überlassen, wie Sie reagieren. Vermutlich sehen Sie die andere Person nie wieder und es spielt keine Rolle, ob sie einen schlechten Eindruck von Ihnen bekommt. Im Geschäftsleben dagegen sieht man sich immer zwei- oder mehrmals und man redet auch miteinander.

Sicherlich kennen Sie selbst genug geschäftliche Kontakte, über die nicht positiv geredet wird, da sie sich einmal einen Fehler im Verhalten erlaubt haben oder weil sie eine bestimmte Marotte an sich haben. Das führt im schlimmsten Fall dazu, dass sie nicht mehr ernst genommen werden. So gerne Sie also im Berufsleben so reagieren würden, wie Sie es auch im privaten Bereich für vertretbar halten – bedenken Sie, dass Sie langfristig mit Ihrer Reaktion leben müssen. Das verändert die richtige Art der Kommunikation immens.

Ruhe strahlt Souveränität aus

Selbstbeherrschung kommt immer dann ins Spiel, wenn eine Situation Sie aufregt. In extremen Situationen kann es auch im Geschäftsleben wichtig sein, seine Meinung deutlich und vehement zu vertreten. Meistens aber verschaffen Sie sich viel mehr Respekt, wenn Sie selbst unter solchen Belastungen ruhig und gelassen bleiben. Wenn der Kollege schon wieder den gleichen Fehler gemacht hat, würde zwar jeder verstehen, wenn Sie ungehalten werden. Es wäre nur menschlich.

Beinahe übermenschlich ist es dagegen, ruhig und fokussiert zu bleiben und lieber an einer Lösung zu arbeiten. Das kann nicht jeder, das muss erst geübt werden. Stellen Sie unter Beweis, dass Sie dazu in der Lage sind. Sie werden merken, dass Ihre Kollegen diese Art an Ihnen bewundern und eine andere Art von Respekt entwickeln – und dasselbe gilt vor dem Vorgesetzten.

Selbstbeherrschung verschafft Fokussierung

Wenn Sie emotional aufgeladen reagieren, verlieren Sie den Sinn für die notwendige Fokussierung. Dadurch können Sie sich nicht mehr aufs Wesentliche konzentrieren und auch nicht so erfolgreich agieren, wie wenn Sie einen kühlen Kopf bewahren. Läuft es im Berufsleben nicht so, wie es laufen sollte, müssen Sie allerdings klar denken und die beste Lösung erkennen können.

Auch deswegen hilft Ihnen eine gesunde Portion Selbstbeherrschung oft mehr, als wenn Sie sich Ihren Emotionen hingeben. Zunächst bleiben Sie natürlich nach außen ruhig, während es in Ihnen ganz anders aussieht. Mit der Zeit aber werden Sie merken, dass sich diese bewusste Selbstbeherrschung tatsächlich darauf auswirkt, wie Sie sich fühlen. Sie werden ruhiger, beherrschter und können sich selbst in aufgeladenen Situationen gut auf das Wesentliche konzentrieren. Und das ist in diesem Moment die Lösung, die Sie ins beste Licht rückt.

Wie wird Selbstbeherrschung geübt?

Manche Menschen scheinen einfach der „ruhige Typ“ zu sein. Tatsächlich steckt dahinter jahrelange Übung. Es kann helfen, sich in anstrengenden Situationen einen inneren Knopf vorzustellen, der bei Betätigung alle negativen Gefühle abschaltet. Anderen Menschen hilft es, sprichwörtlich tief durchzuatmen, denn eine bewusst ruhige Atmung wirkt sich auch physiologisch aus. Techniken gibt es viele – wichtig ist, dass die gewählte Technik funktioniert.

Abbildung:  #94544321 | ©mast3r – fotolia.com

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