Wissenswertes zum Dualen Studium
Das duale Studium verbindet Praxis und Hochschulstudium und strebt üblicherweise einen Bachelor Abschluss an. Wegen des hohen praktischen Bezugs erleichtert das duale Studium in vielen Berufsfeldern den Einstieg in das Berufsleben. Welche Studienfächer besonders für ein duales Studium geeignet sind und was sonst noch beachtet werden sollte, erfahren Sie im Folgenden.
Entstehung und Entwicklung des dualen Studiums
Inhalt des Artikels "Wissenswertes zum Dualen Studium"
Die ersten Anbieter dualer Studiengänge kamen, wie sollte es auch anders sein, aus dem Bereich der Wirtschaft. Denn hier liegen die Synergieeffekte besonders dicht beieinander. So haben große Unternehmen wie Daimler Benz oder Robert Bosch schon sehr früh den Vorteil einer solchen Ausbildung erkannte. Rasch hat sich das auch auf andere Branchen erweitert. So sind es heute teileweise auch weniger attraktive Arbeitgeber, die ihre besten Mitarbeiter mit dem Angebot eines dualen Studiums, beispielsweise im Bereich Betriebswirtschaft erhalten.
Studiengänge aus dem Bereich des Sozial- und Gesundheitswesen kamen wenig später zum Katalog der dualen Studiengänge hinzu. Durch die große Nähe zwischen Wirtschaft und Hochschule entstanden bald auch interdisziplinäre Studiengänge, wie beispielsweise Wirtschaftsrecht oder Wirtschaftspsychologie.
Duale Studiengänge
Die wichtigsten dualen Studiengänge mit einem Bachelor Abschluss. Bei dieser Aufzählung handelt es sich um einen Auszug, sie ist keineswegs vollzählig:
Wirtschaft | Technik | Gesundheits- und Sozialwesen |
Banking & Finance | Bauingenieurwesen | Angewandte Pflegewissenschaft |
Business Administration | Elektrotechnik | Heilpädagogik |
Business Management | Informatik | Soziale Arbeit |
Betriebswirtschaft | Produktdesign | Gesundheits- und Sozialmanagement |
Wirtschaftsinformatik | Mechatronik | Gesundheits- und Krankenpflege |
Wirtschaftspsychologie | Maschinenbau | Ernährungsberatung |
Tourismusmanagement | Chemical Engineering | Fitnessökonomie |
Wirtschaftsrecht | Biotechnologie | |
Gesundheitsmanagement | Architektur |
Auch außergewöhnliche Studienfächer dual studieren
Teilweise werden sehr spezielle Studiengänge angeboten, die exakt auf die regionalen Bedürfnisse der Wirtschaft angepasst sind. Wer einen Studiengang erfolgreich absolviert, hat beste Aussichten in diesem Bereich sofort einen Job zu bekommen. Man sollte sich aber im Voraus darüber informieren, für wie viele andere Arbeitgeber der Bereich ebenfalls von Interesse ist.
Einige der Exoten sind:
- Weinbau und Önologie
- Diätetik
- Sportökonomie
- Computervisualistik
- Evidenzbasierte Pflege
Voraussetzungen für ein duales Studium
Um an einem dualen Studium teilnehmen zu können, wird meist die Fachhochschulreife vorausgesetzt, selten auch die Allgemeine Hochschulreife. Der Interessent sucht sich via Internet, über die Hochschulen oder das Arbeitsamt das entsprechende Unternehmen und bewirbt sich dort. Häufig werden aber auch die Unternehmen selbst tätig und suchen in den Reihen ihrer Arbeitnehmer nach geeigneten Mitarbeitern, denen sie einen dualen Studiengang ermöglichen.
Für wen ist ein duales Studium sinnvoll?
Kurz gesagt für jeden, der nicht bummeln will, motiviert und leistungsfähig ist und sehr genau weiß, was er will. Neben dem großen Praxisbezug hat das duale Studium vor allem den Vorteil, dass es eine gewisse finanzielle Sicherheit bedeutet und sehr schnell durchlaufen werden kann. Insgesamt dauert die Ausbildung und das Studium drei Jahre.
Wer jedoch noch dem Bachelor-Abschluss noch den Master machen möchte, der kann unter Umständen Probleme bekommen. Denn für verschiedene Masterstudiengang werden Inhalte vorausgesetzt, die so nur mit einem regulären Studiengang vermittelt werden.
Der Duale Studiengang – ein echte Win-Win Situation
Das System des dualen Studiums hat sowohl für den Studenten, wie auch für die Wirtschaft große Vorteile. Die enge Zusammenarbeit mit Hochschulen und der Industrie sorgt für stets aktuelle Inhalte. Neue Studiengänge entstehen, die mit ihrer Spezialisierung den Bewerbern der Region bessere Möglichkeiten eröffnen.
Foto: © contrastwerkstatt – Fotolia.com
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