Teamwork (Schaubild)

Reteaming als Weg zum Erfolg

Die Methode Reteaming stellt einen lösungsorientierten Prozess zur Teambildung dar. Das Prinzip ist in den 90er-Jahren entstanden und stellt ein umfangreiches sowie lösungsorientiertes Beratungskonzept dar, mithilfe dessen für das Problem innerhalb eines Teams die optimale Lösung gefunden wird.

Wie funktioniert Reteaming im Vergleich zu anderen Methoden?

Beim Reteaming nehmen die Teilnehmer vorhandene Probleme zwar wahr, jedoch fällt eine detaillierte Analyse des Problems weg. Viele andere Methoden bestehen daraus, das Problem umfassend zu analysieren und zu erfassen. Bei der Reteaming-Methode geht es hingegen darum, vorhandene Problematiken sehr früh im Prozess umzuformulieren, sodass sie Ziele ergeben. Auf diesen ausformulierten und klar gesetzten Zielen basiert das weitere Vorgehen. Möglicherweise mag dieser Unterschied wie eine Feinheit wirken, doch ergibt sich daraus eine völlig andere Denk- und Arbeitsweise. Anstatt sich mit den negativen Aspekten, die möglicherweise zu Schuldzuweisungen und schwerwiegenden Konflikten führen, aufzuhalten, geht es beim Reteaming darum, lösungsorientiert zu denken und zu handeln. Dadurch rücken die Lösung und das Ziel automatisch in den Vordergrund. Dieser Fokus wirkt motivierend und vermeidet Frustration unter den Angestellten, da diese durch den Einsatz des Reteaming nicht die Probleme wälzen und eine negative Grundeinstellung einnehmen, sondern positiv gestimmt dem gemeinsamen Ziel entgegenblicken.

Reteaming – Die optimale Lösung für das gesamte Team?

Die Reteaming-Methode bringt erhebliche Verbesserungen im Team. Zu diesen möglichen, wünschenswerten Ergebnissen gehören unter anderem:

  • das Aufbauen einer zielorientierten Denkweisen
  • das Lösen von Konflikten innerhalb des Arbeitsteams
  • das Einbinden von Veränderungen in der Organisation
  • die Verbesserung von Teamgeist

Die einzelnen Schritte der Reteaming-Methode

Die Reteaming-Methode baut sich durch einen schrittweisen Prozess auf. Die Schritte innerhalb des Prozesses sehen wie folgt aus:

1. Die Ziele setzen

Im ersten Schritt erfassen die Teammitglieder gemeinsam die vorhandenen Probleme, um diese direkt und konkret in korrespondierende Ziele umzuformulieren. Das Arbeitsteam sammelt auch die Gewinne, die sich ergeben werden, wenn das Ziel erreicht ist, und hält diese in schriftlicher Form fest. Zudem überlegt sich die Gruppe gemeinsam drei eindeutige Veränderungsschritte. Diese können auch sehr klein sein – wichtig ist, dass die ersten Schritte gemeinsam bestimmt und in die Tat umgesetzt werden.

2. Das Ermöglichen

Im zweiten Schritt rufen sich die Teammitglieder die vorhandenen Ressourcen ins Bewusstsein. Hierzu eignet es sich, frühere Erfolge und positive Entwicklungen zu sammeln und aufzulisten. Dadurch vergegenwärtigen sich alle Teilnehmenden, dass bereits gemeinsam Dinge erreicht worden sind. Eine positive Grundeinstellung innerhalb des Arbeitsteams stellt sich durch diese Herangehensweise ein. Weiterhin spricht man zu erwartende Hindernisse an und sammelt mögliche Hilfen für deren Überwindung.

3. Beitragen

In den nächsten Wochen versuchen die Teammitglieder bewusst, einen Beitrag zur Erreichung des Ziels zu leisten. Wichtig ist, dass auch kleine Fortschritte gewürdigt werden – jede noch so kleine Veränderung führt schließlich zu einer Verbesserung und zu einer Annäherung an das gewünschte Ziel.

4. Positive Verstärkung

Einige Wochen später reflektieren die Teammitglieder die positive Entwicklung durch die Reteaming-Methode an. Fortschritte werden geschätzt und gewürdigt.

Das Fazit: Die Reteaming-Methode für lösungsorientiertes Denken

Der größte Vorteil, der sich aus der Reteaming-Methode ergibt, ist das zielorientierte Denken. Dadurch, dass sich die Teammitglieder nicht auf die Analyse vorhandener Probleme, sondern auf ein Ziel fokussieren, entsteht eine positive Grundlage, welche auch die Arbeitsmotivation beeinflusst. Um die Reteaming-Methode innerhalb eines Arbeitsteams umzusetzen, ist es besonders wichtig, Fortschritte innerhalb der Reflexion anzuerkennen und zu würdigen. So bleibt die Motivation des Teams bestehen und eine lösungsorientierte Haltung bei den Mitgliedern des Teams entsteht. Diese beeinflusst die Arbeitshaltung und die Stimmung innerhalb des Teams maßgeblich.

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