Selbstorganisierte Teams (Schaubild)

Selbstorganisierte Teams führen

Selbstorganisierte Teams werden immer wichtiger im modernen Arbeitsleben und Unternehmen müssen sich auf diese Spielart der New Work einstellen. Doch was sind eigentlich selbstorganisierte Teams und welche Vor- und Nachteile verbergen sich hinter dem Begriff?

Welche Herausforderungen kommen mit der Arbeit mit selbstorganisierten Teams?

Die selbstorganisierte Arbeitsweise ist in vielen Unternehmen auf dem Vormarsch – und das nicht ohne Grund. Studien haben gezeigt, dass selbstorganisierte Teams effizienter arbeiten und zu besseren Ergebnissen kommen. Doch die Umstellung von einer klassischen, hierarchischen Organisation auf eine selbstorganisierte ist kein leichtes Unterfangen und birgt einige Herausforderungen. Eine der Hauptherausforderungen in der Arbeit mit selbstorganisierten Teams ist die Schaffung einer guten Kommunikationsstruktur. Es ist wichtig, dass alle Teammitglieder wissen, wie sie miteinander kommunizieren sollen, und dass alle Kommunikation offen und ehrlich sein sollte. Ein weiterer Punkt ist es, Vertrauen zwischen den Teammitgliedern aufzubauen, damit sie sich gegenseitig vertrauen und zusammenarbeiten können. Viele Unternehmen stellen sich daher berechtigterweise die Frage, ob sie überhaupt auf selbstorganisierte Teams umstellen sollen. Die Idee dahinter ist, dass solche Teams effektiver arbeiten und weniger von der Führung abhängig sind. Die drei größten Herausforderungen, die viele Unternehmen bei der schrittweisen Umstellung auf selbstorganisierte Teams nennen, sind dabei:

1. Ergebnisse

Obwohl selbstorganisierte Teams in den letzten Jahren immer populärer geworden sind, gibt es nach wie vor einige Bedenken hinsichtlich ihrer Effektivität. Viele Unternehmen fragen sich, ob selbstorganisierte Teams in der Lage sind, die gleichen Ergebnisse wie herkömmliche, hierarchisch strukturierte Teams zu erzielen. Tatsächlich gibt es jedoch eine Reihe von Studien, die zeigen, dass selbstorganisierte Teams in der Lage sind, nicht nur effektiver zu arbeiten, sondern auch kreativere Lösungen zu finden. Eines der Hauptprobleme, mit denen selbstorganisierte Teams konfrontiert sind, ist die Tatsache, dass sie oft unterbesetzt sind. Dies bedeutet, dass jedes Teammitglied mehr als nur seine normale Arbeitslast zu bewältigen hat. Dies kann zu Frustration und Stress führen. Um diese Herausforderung zu meistern, müssen Teams lernen, effektiv zu kommunizieren und zu kooperieren.

2. Ablenkung

Ein weiteres Problem, mit dem selbstorganisierte Teams konfrontiert sind, ist die Tatsache, dass sie oft in einem chaotischen Umfeld arbeiten, in dem die Strukturen noch nicht vorhanden sind, oder noch nicht gefestigt sind. Dies bedeutet, dass es vielen Teams schwer fällt, sich auf die Arbeit zu konzentrieren und produktiv zu sein. Um diese Herausforderung zu meistern, müssen Teams lernen, flexibel zu sein und sich an die sich ständig ändernden Bedingungen anzupassen.

3. Umgang mit Druck

Schließlich ist eine der größten Herausforderungen für selbstorganisierte Teams, dass sie oft von externen Stakeholdern unter Druck gesetzt werden. Diese Stakeholder erwarten häufig sofortige Ergebnisse und sind oftmals ungeduldig. Um diese Herausforderung zu meistern, müssen Teams lernen, ihre Arbeit effektiv zu planen und zu priorisieren, und zwar ohne vermittelnden Vorgesetzten, der zwischen Auftraggeber und Team vermittelt.

Vor- und Nachteile von selbstorganisierten Teams

Selbstorganisierte Teams sind in der heutigen Arbeitswelt ein absolutes Muss. In vielen Unternehmen wird nicht mehr nach dem Prinzip der Hierarchie organisiert, sondern nach dem Prinzip der Selbstorganisation. Dies hat sowohl Vor- als auch Nachteile, die im Folgenden genauer erläutert werden.

Vorteile

  • Jedes Teammitglied kann seine Stärken einbringen und so zum Erfolg des Teams beitragen.
  • Die Aufgaben werden effektiver und effizienter erledigt, da jedes Teammitglied selbst entscheiden kann, wie es seine Aufgabe am besten erledigt.
  • Da jedes Teammitglied für den Erfolg des Teams verantwortlich ist, führt dies zu einer höheren Motivation und Engagement der Mitarbeiter. Die Mitarbeiter sind selbstbestimmter und übernehmen mehr Verantwortung.

Nachteile

  • In selbstorganisierten Teams kann es zu Konflikten kommen, in denen dann kein Vorgesetzter vermittelt.
  • Es ist schwieriger, Kontrolle über das Team zu behalten, da keine klare Hierarchie vorhanden ist. Auch ist es schwieriger, den Überblick zu behalten. Da in solchen Teams jeder für sich arbeitet und keinem direkt berichtspflichtig ist, kann es schwierig sein zu erkennen, ob alle Teammitglieder ihren Teil zum gemeinsamen Ziel beitragen oder ob womöglich einzelne Mitglieder gar nicht so engagiert sind, wie sie sollten. Auch hier gilt: Kommunikation ist das A und O! Durch regelmäßige Gespräche bleiben Sie als Teamleiter stets informiert über den Stand der Dinge und können entsprechend reagieren – beispielsweise, indem Sie einzelne Teammitglieder motivieren oder unterstützend tatkräftig helfen.
  • Eine der größten Herausforderungen bei der Arbeit mit selbstorganisierten Teams ist es, dass sich nicht immer alle Teammitglieder an die Regeln halten. Da jedes Teammitglied gleichberechtigt ist und keiner über dem anderen steht, kann es leicht passieren, dass einzelne Teammitglieder vereinbarte Absprachen nicht einhalten. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, dass alle Teammitglieder regelmäßig miteinander sprechen und kommunizieren. So können eventuelle Missverständnisse schnell ausgeräumt werden.

Zusammenfassung

Selbstorganisierte Teams sind zwar nicht ohne Fehler, aber dennoch eine gute Möglichkeit, um Aufgaben effektiv und effizient zu erledigen. Gerade in der heutigen Zeit haben Arbeitgeber häufig gar keine Wahl mehr, als sich auf neu aufgestellte Teams und Zusammenarbeitsmodelle einzustellen. Je früher sie damit anfangen und erste Erfahrungen bzw. Learnings sammeln, desto besser gelingt dies in der Zukunft.

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