Arbeit 4.0

Arbeit 4.0 – Was sind hinter dem Begriff verbirgt

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Die Arbeitswelt ist zunehmend digital und Interaktionen zwischen Menschen und Maschinen gewinnt an Relevanz. Mit dieser Entwicklung befasst sich der Begriff der Arbeit 4.0, denn diese Begrifflichkeit vereint Ideen aus den Bereichen der Automatisierung, Digitalisierung und des Cloudworkings.

Vor allem verdeutlicht die Arbeit 4.0, dass sich die aktuelle Arbeitswelt in einem fundamentalen Wandel befindet.

Die vierte Revolution der Arbeit

Inhalt des Artikels "Arbeit 4.0 – Was sind hinter dem Begriff verbirgt"

Sämtliche Unternehmen befinden sich inmitten der digitalen Transformation. Insbesondere vor dem Menschen macht der technische Wandel dabei keinen Halt. Ähnliche Entwicklungen gab es bereits in der Vergangenheit, als die Menschen im Zuge der Industrialisierung mit Dampfmaschinen konfrontiert wurden. Mittlerweile werden aber klassische Industriearbeiter durch autonome Roboter ersetzt. Im Zuge dieses Wandels befasst sich die Arbeit 4.0 mit den neuen Arbeitsverhältnissen und -formen, welche in der modernen Wirtschaft anzutreffen sind. Historisch betrachtet befinden sich die Arbeitsbedingungen bereits zum vierten Mal im fundamentalen Wandel, sodass hier die Rede von Arbeit 4.0 ist.

  • Die Arbeit 1.0 lässt sich auf die Industriegesellschaft des 18. Jahrhunderts zurückführen. Zu diesem Zeitpunkt bildeten sich die Industrien und die ersten Arbeiterorganisationen.
  • Dahingegen bezeichnet die Arbeit 2.0 die Zeit im 19. Jahrhundert, zu der die Massenproduktion ihren Durchbruch feierte.
  • Aktuell befinden sich Arbeitnehmer und Unternehmen in der Arbeit 3.0. Insbesondere die soziale Marktwirtschaft hat einen prägenden Einfluss auf die Rechte der Arbeitnehmer.

Die neueste Entwicklungsstufe ist die Arbeit 4.0, bei der die digitale Transformation Einzug in das Leben der Arbeitnehmer hält. Bereits im Jahr 2016 veröffentlichte das Arbeitsministerium ein Grünbuch zum Thema Arbeit 4.0. Die Veröffentlichung sollte eine Diskussion über die Rahmenbedingungen der Zukunft fördern. Grundsätzlich sind die Auswirkungen der Digitalisierung unzählig und der Einfluss auf die Arbeitswelt enorm. Der Einsatz von Robotern führt zum Abbau von Arbeitsplätzen – vor allem jedoch beeinflusst er die Art der Arbeit. Zusätzlich verändert sich die Personalakquise – Unternehmen müssen das Recruiting über geschlossene Kommunikationskanäle, Chats oder exklusive Newsletter vorantreiben. Nicht zuletzt wird der Bedarf nach speziellen Fachkräften weiterhin stark steigen.

Neue Managementansätze benötigt

Aufgrund der Digitalisierung werden auch die Geschäftsmodelle der Unternehmen immer flexibler. Vorbei sind die Zeiten, zu denen Arbeitnehmer im Büro sitzen mussten. Stattdessen können die Angestellten von nahezu jedem Ort an Projekten teilnehmen und einen Mehrwert liefern. Neue Modelle zur Arbeit-Freizeit-Einteilung sorgen für eine gesteigerte Lebensqualität. Arbeitnehmer werden flexibler in der Freizeitgestaltung – vor allem sportliche Aktivitäten können gefördert werden.

Insbesondere das Management muss sich dabei einem fundamentalen Wandel unterziehen, denn die relative Freiheit der Mitarbeiter geht auch mit einem Abbau von etablierten Hierarchien einher. Agile Projektmanagementansätze harmonieren schlichtweg nicht mit alten und autoritären Führungsstilen. Auch der Einfluss des Managements auf einzelne Prozesse muss abgebaut werden, denn jeder Mitarbeiter eines Unternehmens sollte sich aktiv in die Gestaltung der Geschäftsprozesse einbringen können. Die Selbstorganisation motivierter Menschen führt schlussendlich zu dem Schluss, dass eine interne Organisation eines Unternehmens nicht zwingend erforderlich ist. Stattdessen können Menschen eine Schwarmintelligenz für einzelne Projekte bilden und benötigte Kompetenzen beisteuern.

Abbildung: #238992010 | © mast3r -fotolia.com

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